Informationsfabrik wird neues Firmenmitglied im WINet
Ole Friedrich (...MitgliederWir freuen uns sehr, mit der Informationsfabrik ein neues Firmenmitglied im WINet präsentieren zu dürfen. Das im Jahr 2000 in Münster gegründete Unternehmen war auch schon vor dem heutigen Tage eng mit der Münsteraner Wirtschaftsinformatik verbunden. Einerseits zählen gleich mehrere WI-Absolventen der WWU zu dem aktuellen Mitarbeiterstamm. Andererseits war die „Infab“ in der Vergangenheit bereits häufiger für Gastvorlesungen am Leonardo Campus, bspw. im Rahmen der Mastervorlesung „Management Information Systems + Data Warehousing“.
Diese Partnerschaft wird nun also durch die Firmenmitgliedschaft im WINet weiter gestärkt. Das WINet ist stolz darauf, mit der Informationsfabrik nicht nur ein Ur-Münsteraner Unternehmen als neues Firmenmitglied gewonnen zu haben, sondern damit verbunden auch ein Team, das voll und ganz hinter unseren Vereinszielen steht: Der Förderung von Forschung, Lehre und Wissenschaft sowie der Partizipation in unserem Netzwerk aus aktuellen Studierenden, Wissenschaftlern und Praktikern. Natürlich werden wir in Zukunft auch gemeinsam mit der Informationsfabrik spannende Veranstaltungen anbieten.
Stay tuned… ;)
Über die Informationsfabrik: „Wir sind Experten für Data Analytics. Unsere Mission ist es, mehr Nutzen aus Daten zu gewinnen. Unser Fokus liegt dabei auf den Themen Next Generation BI, Big Data, Artificial Intelligence und Data Science. Wir wollen Ideen entwickeln, Lösungen anbieten, Unternehmen voranbringen. Deshalb lassen wir unsere Kunden nicht mit nutzlosen Konzeptpapieren allein, sondern setzen die geplanten Maßnahmen auch gemeinsam mit ihnen um. Dabei verlassen wir uns auf die Erfahrung aus über 300 Projekten – und eine gehörige Portion gesunden Menschenverstand. Denn nicht alles, was technisch machbar ist, muss auch umgesetzt werden. Unser Team aus Wirtschaftsinformatikern, Mathematikern und Physikern liebt es, den neuesten Stand der Technik wirtschaftlich nutzbar zu machen. Zudem bieten wir Seminare für das Management, für Data Science und KI Experten sowie für Analytics Entwickler und Anwender.“
Nachlese zur Jubiläumsfeier im November 2016
Jan Betzing (JanB)Jubiläum, Feier, Vortrag, Alumni, MitgliederDen Zwanzigsten feiert man eigentlich nicht besonders. Die Volljährigkeit ist schon in der Tasche und ein meist von vielen Umbrüchen geprägtes Leben beginnt: Die Ausbildung ist vielleicht schon fertig oder der Bachelor (bald) geschafft. Aber zwei Dekaden WINet waren für uns doch ein guter Grund, zu einer Jubiläumsfeier mit Vorträgen, Austausch und vielen Erinnerungen einzuladen. Und die Resonanz gab uns Recht: Knapp 70 Gäste – die meisten Alumni – kamen zum Leonardo-Campus, der jetzigen Heimat der Münsteraner Wirtschaftsinformatik. Viele kamen, um nach etlichen Jahren wieder an ihren Studienort zurückzukehren, andere leben gar nicht so weit weg, aber hatten sich mit ehemaligen Kommillitonen verabredet.
Von Wachstumskritik bis Digitales Testament
Für den Rahmen standen zwei Vorträge auf dem Programm. Eine besonders spannende Mischung versprach unser Gastredner Andreas Siemoneit, der als studierter Physiker mit Ergänzung in Wirtschaftsinformatik nun als Software-Architekt und Berater arbeitet, gleichzeitig aber aktiv an der wachstumskritischen Debatte beteiligt ist. In seinem Vortrag zeigte er auf, wieso gesellschaftliche Wachstumszwänge bestehen, Wachstum keine nachhaltige Lösung, und Effizienz ein Angebot ist, das man (derzeit) nicht ablehnen kann. Der technologische Fortschritt sollte helfen, tut es aber nicht. Herr Siemoneit schaffte mit seinem Vortrag eine fundierte und sachliche Basis für eine anschließende Diskussion. Am Ende war zwar erwartungsgemäß keine direkte und schnelle Lösung in Sicht, aber das war auch nicht das Ziel. Vielmehr sollten wir uns der Problematik bewusst sein und an der Debatte partizipieren. Weitere Informationen zu diesem Thema findet ihr auf seiner Homepage www.effizienzkritik.de und im Netzwerk Wachstumswende. Eingeloggte Mitglieder können die Vortragsfolien auch hier herunterladen.
Der zweite Vortrag von David Fekete, Doktorand am Lehrstuhl von Professor Vossen, drehte sich um ein Thema, das in den letzten Jahren relevant geworden ist: das digitale Testament. Mit Witz und etwas Galgenhumor passte das Thema perfekt ins Programm und regte zur Diskussion an. Konkret ging es um die eigenen Datenspuren im Netz und was mit diesen nach dem Ableben geschieht. David Fekete zeigte, wie man zu Lebzeiten vorsorgen kann, damit der digitale Nachlass geregelt ist. Dabei ging er auch auf Ergebnisse eines Projektseminars ein, das in Zusammenarbeit mit einer Volksbank eine zentrale Plattform für die digitale Nachlassregelung konzipiert hat. Seine Slides könnt ihr hier (eingeloggt) herunterladen.
Das Salz der Nerde: Die HICSS?
Aus dem Archiv des WINets zeigten wir, was in 20 Jahren so alles passiert ist. Bei der Recherche liefen wir aber auch manch kuriosen Ereignis über den weg. Wir wissen zum Beispiel immer noch nicht, was es mit der in 1999 abgehaltenen Veranstaltung "Das Salz der Nerde" auf sich hat. Vielleicht fand sich die Antwort im Vortrag von Armin Stein, der das Publikationsverhalten der Forschenden am Institut in den letzten Jahren reflektierte. Wer sich noch fragt, wieso Hawaii ein verbindendes Element zwischen den Lehrstühlen des Instituts ist – und damit vielleicht das Salz der Nerde –, kann sich seinen Vortrag noch einmal hier (eingeloggt) herunterladen. Den Gang durch die Historie des WINets findet ihr hier.
Der Abend wurde bei Coq au Vin, Kap-Seehecht und anderen Köstlichkeiten abgerundet. Dabei bedankten wir uns besonders bei den Mitgliedern, die seit 10 Jahren und – ab jetzt möglich – seit 20 Jahren Mitglied im WINet sind (siehe Foto). An dieser Stelle auch ein Dank an die Sparkasse Münsterland Ost, BBHT, viadee und zweitag, die das Programm durch freundliche Spenden unterstützt haben. Vielen Dank auch an die helfenden Hände vor, während und nach der Veranstaltung. Spätestens zum 25. Jubiläum sehen wir uns wieder!
Euer WINet-Team
Jan Betzing, Christian Horstmann & Tobias Potthoff